VELTINS-Schützenstudie „Visionen 2025“ Zukunft der Schützenvereine liegt In den Händen engagierter Vorstände

Zukunft der Schützenvereine liegt In den Händen engagierter Vorstände

Erfolgreiche Vorstandsarbeit hat ihren Preis – und der wird angesichts der ausnahmslos ehrenamtlichen Arbeit in Freizeit bemessen. 94,5 % der befragten Vorstandsmitglieder gehen inzwischen von einer mittleren bis hohen Belastung aus, wobei jeder Zweite seinen Einsatz immer noch für angemessen hält.

Dass die Aufgabe eines Vorstandsamtes – gleich in welcher Funktion – weichenstellenden Charakter in einem Traditionsverein besitzt, begreifen immerhin 67,3 % ohne Zweifel als außerordentlich hohe Verantwortung, weitere 27,3 % stimmen dieser Einschätzung ebenfalls zu. Das Wohl eines Vereins liegt zweifellos auch in Zukunft in den Händen der engagierten Vorstände, die Ideen und Konzepte entwickeln, um die gelebte Vereinstradition in die Zukunft zu überführen.

Kein übergreifend relevantes Thema ist die Frage nach dem „Nachwuchs“ für die Vorstandsarbeit – nur jeder Fünfte mag der These nicht folgen, dass es keine Nachwuchssorgen gibt. 27,5 % der Befragten sind davon überzeugt, dass es in der Ämterbesetzung auf absehbare Zeit keine Nachfolgevakanzen oder sonstige Besetzungsschwierigkeiten gibt. Damit wird auch die hohe Wertschätzung der Schützenbruderschaften und ihrer ehrenamtlichen Arbeit deutlich.

Die Menschen in den Städten und Dörfern sind bereit anzupacken und übernehmen Verantwortung für die zumeist mitgliederstärksten Vereine in ihrem lokalen Ortsgefüge. Immerhin 45 % sehen die wöchentliche Arbeitsintensität für das Vorstandsengagement nach Stunden eingeordnet als angemessen – eine gute Voraussetzung für die erfahrungsgemäß oft langjährige Tätigkeit eines Schützenvorstandes. Hinzu kommt, dass damit der Weg für die Bereitschaft zu einem Ämterwechsel und die Übernahme weiterführender Aufgaben geebnet ist.

Mit dem Generationswechsel und der hohen Kommunikationsbereitschaft der ehrenamtlichen Vorstandsmitglieder wächst auch der Wunsch innerhalb der Schützenbünde am Wissenszugewinn anderer Bruderschaften teilzuhaben. Der VELTINS-Schützenpreis „Tradition & Zukunft“, der bereits 2010 zum ersten Mal als Ideenwettbewerb ausgeschrieben wurde, hat seit der Jahrzehntwende immer wieder thematisch neue Impulse gegeben, weil individuelle Ideen einzelner Bruderschaften durchaus eine Berechtigung zum Erfolgstransfer besitzen.

Wenngleich Mitgliederstärke und Heimatgröße der einzelnen Bruderschaften durchaus divergiert, lassen sich immer wieder Parallelen erkennen und sinnvoll nutzen. So gehört das sprichwörtliche Kirchturmdenken längst der Vergangenheit an. 67,3 % der befragten Vorstände suchen inzwischen den Dialog zu Nachbarvereinen, tauschen sich untereinander aus. Weitere 20 % sprechen im Bedarfsfall gern mit anderen Bruderschaften über Teilaspekte des Schützenwesens. Und genau das beflügelt den Innovationscharakter, weil Erfahrungsaustausch stets beiden Seiten zu Gute kommt und dabei dem Vereinsleben und den Schützenfesten als Höhepunkte im Jahr wichtige Zukunftsimpulse gibt.

Mehr Ergebnisse in der VELTINS-Schützenstudie „Visionen 2025“

STUDIE ANFORDERN